VOXLabYrinth

VoxLabYrinth

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VOXLabYrinth

VOXLabYrinth ist ein Stimmensemble mit sieben Sängerinnen und Sängern aus der Schweiz und Deutschland.

Bruno Amstad, Luzern – Franziska Baumann, Bern – Monika Lilleike, Berlin – Ate Schell, Berlin – Andreas Stahel, Winterthur – Saadet Türköz, Zürich – Franziska Welti, Winterthur, Stimmen & Improvisationen

Franziska Baumann, Bern, Konzept &Inszenierung
Claudia Brieske, Berlin, Video

Gemeinsam ist ihnen das Ziel, mit der Stimme die herkömmlichen Grenzen zu erweitern, hinter die Konventionen zu blicken und im Ensemble individuell und kollektiv neue vokale Ausdrucksformen zu ergründen.

Die individuellen Hintergründe der Einzelnen reflektieren eine Stilvielfalt, deren Spektrum von "folklore imaginaire" über Jazz und Rock, Oper, moderne Klassik bis zur abstrakten Performance Art reicht.

Die unterschiedlichen Aesthetiken des Gesangs öffnen den SängerInnen die Türen zu farbigen Stimmuniversen: Stimmaktionen, Gesänge, rhythmische Pulsationen, Stimmkaskaden, Raumschwebungen, Songs und Stimmungen führen in nuanciertem und farbenreichem Spiel zu innersten Welten der Stimme. Der gemütliche Boden der Konventionen wird verlassen, um den "Klangraum Stimme" durch ein einzigartiges Vokabular an kollektiven experimentelle Stimmtechniken zu erweitern und mit räumlichen, konzertanten, szenischen und installativen Darstellungsformen zu verbinden.

Idee und Konzept

Die erste Eigenproduktion trägt den Titel "Labyrinth". Ausgehend von der Dürrenmatt'schen Version des Minotaurus hat Franziska Baumann mittels labyrinthischen "Settings" und Konzepten spielerische Strukturen erarbeitet, innerhalb derer Stimmräume improvisatorisch ausgelotet werden. Spiegelungen, Vexierbilder, Absurdes und Apokalyptisches, Individuelles und Kollektives sind die Leitthemen der improvisatorischen Annäherungen. Es ist eine offene Weise der Arbeit: das improvisatorische Erforschen und Erhorchen des (Stimm - )Raumes im Zusammenhang mit dem Thema Labyrinth, visuelle und akustische Versuchsanordnungen, die zu neuen Stimmräumen, -texturen, und -rhythmen und deren Wahrnehmung führen.

Audiovisuell

Ein wesentlicher Aspekt ist die Erschaffung eines Begegnungsfeldes, eines Raumes, welche durch die Stimmen gebildet werden. Darin Projektionen als visuelle Koordinaten, interaktiv gekoppelt an den Stimmenraum. Das Akustische wird visuell verstärkt, kontrapunktiert und erweitert. Das Visuelle erscheint als rhythmische Spiegelungen, Verzerrungen und Reflexionen. "Dunkelheit und Bild" entsprechen "Stille und Stimme". Impulse für Auge und Ohr lassen Vorstellungsräume entstehen, die darüber hinausgehen, was sich unmittelbar den Sinnen erschliesst.

Franziska Baumann